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(Auszug aus "XSL-FO ― Die Referenz" von Manuel Montero Pineda & Steffen Herkert, 2016, dpunkt.verlag)

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Recommendationnummer: 7.16.4

Kategorie: 7.16 Block and Line-related Properties

Beschreibung

Dieses Attribut wird zum Festlegen der Höhe von Textzeilen verwendet. Für Blockbereiche wird der angegebene Wert als minimal einzunehmende Höhe gewertet; für inzeilige Bereiche wird der angegeben Wert als exakte Maßangabe übernommen. Zusätzlich können durch das Anhängen der Komponenten .minimum, .maximum, .optimum, .conditionality und .precedence an die Attributnamen relative Bedingungen geschaffen bzw. Prioritäten festgelegt werden für den Fall, dass unterschiedliche Aussagen miteinander kollidieren und durch Vererbung erhaltene Vorgaben generell übernommen bzw. verworfen werden.

Werte

normal Die normale, vom Ausgabesystem für die verwendete Schrift vorgesehene Höhe für Textzeilen wird verwendet.
relative Maßangabe Die anzunehmende Höhe von Textzeilen kann entweder in em (im Verhältnis zur Breite des Großbuchstabens "M" der verwendeten Schrift), in ex (im Verhältnis zur Höhe des Kleinbuchstabens "x" der verwendeten Schrift) oder in Prozent (%) in Relation zur Höhe des verwendeten Fonts angegeben werden.
absolute Maßangabe Die anzunehmende Höhe der Textzeilen kann mit einer absoluten Maßzahl (length) angegeben werden.
Zahlwert Eine positive (Dezimal-)Zahl. Ein Faktor kann festgesetzt werden, um den die Höhe der Textzeile vergrößert bzw. verkleinert werden soll.
Vererbt: ja

Standardwert: normal

XSL-FO Version: 1.0

Erlaubt in:

<fo:basic-link> , <fo:bidi-override> , <fo:block> , <fo:character> , <fo:external-graphic> , <fo:initial-property-set> , <fo:inline> , <fo:inline-container> , <fo:instream-foreign-object> , <fo:leader> , <fo:page-number> , <fo:page-number-citation> , <fo:page-number-citation-last> , <fo:scaling-value-citation> und <fo:title>

Unterstützung:

Conformance Level Antenna House FOP RenderX XEP Altsoft XML2PDF Compart DocBridge
Basic J J J J P

XSL-FO Beispiel:

<fo:root font-family="Arial" font-size="10pt" line-height="1.2em" xmlns:fo="http://www.w3.org/1999/XSL/Format" xmlns:cpfo="http://www.compart.net/xmlns/cpfo" xmlns:svg="http://www.w3.org/2000/svg" xmlns:axf="http://www.antennahouse.com/names/XSL/Extensions">

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.

»Was ist mit mir geschehen?«, dachte er. Es war kein Traum. Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer, lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten Wänden. Über dem Tisch, auf dem eine auseinandergepackte Musterkollektion von Tuchwaren ausgebreitet war - Samsa war Reisender - hing das Bild, das er vor kurzem aus einer illustrierten Zeitschrift ausgeschnitten und in einem hübschen, vergoldeten Rahmen untergebracht hatte. Es stellte eine Dame dar, die mit einem Pelzhut und einer Pelzboa versehen, aufrecht dasaß und einen schweren Pelzmuff, in dem ihr ganzer Unterarm verschwunden war, dem Beschauer entgegenhob.

Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter - man hörte Regentropfen auf das Fensterblech aufschlagen - machte ihn ganz melancholisch. »Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße«, dachte er, aber das war gänzlich undurchführbar, denn er war gewöhnt, auf der rechten Seite zu schlafen, konnte sich aber in seinem gegenwärtigen Zustand nicht in diese Lage bringen. Mit welcher Kraft er sich auch auf die rechte Seite warf, immer wieder schaukelte er in die Rückenlage zurück. Er versuchte es wohl hundertmal, schloß die Augen, um die zappelnden Beine nicht sehen zu müssen, und ließ erst ab, als er in der Seite einen noch nie gefühlten, leichten, dumpfen Schmerz zu fühlen begann.

</fo:flow>

</fo:root>

Download der Beispiele

In der Ausgabe:

Auszug aus der W3C recommendation:

Weitere Informationen online zu

Tipp der data2type-Redaktion:
Zum Thema XSL-FO bieten wir auch folgende Schulungen zur Vertiefung und professionellen Fortbildung an: