Schriftenlisten definieren

(Auszug aus "CSS − Anspruchsvolle Websites mit Cascading Stylesheets" von Rachel Andrew & Dan Shafer)

Sie erinnern sich: In einer Liste alternativer Schrifttypen werden die Schriften einfach hintereinander geschrieben und durch Kommata getrennt. Schriftnamen, die Leerzeichen enthalten, werden in doppelte oder einfache Anführungszeichen gesetzt.

Wir haben uns außerdem schon angeschaut, wie ein Browser eine Schriftenliste von links nach rechts abarbeitet. Wie im Abschnitt über die Eigenschaft font-family bereits erklärt, nimmt der Browser die erste Schrift aus dieser Liste und sucht sie im System des Benutzers. Findet er sie, wird sie benutzt. Findet er sie nicht, fährt er mit der nächsten Schrift in der Liste fort. Genauer gesagt, durchsucht der Browser das Schriftenverzeichnis des Betriebssystems nach der Schriftfamilie, die Sie angegeben haben. Einige Anwendungen installieren eigene Schriften in anwendungsspezifischen Verzeichnissen, die dem Browser jedoch nicht zur Verfügung stehen.

Aus der Abarbeitung der Schriftenliste von links nach rechts ergeben sich zwei Grundregeln: Erstens sollten die speziellen Schriften zuerst und die allgemeinen Schriften zuletzt genannt werden. Zweitens sollte an letzter Stelle immer die Schriftgattung (serif, sans-serif oder monospace) und keine Schriftfamilie stehen. Auch wenn der Browser bei keiner zuvor genannten Schrift fündig wird, bleibt dadurch das grundlegende Erscheinungsbild erhalten.

Als weitere Regel sollten Sie sich merken, dass Sie in einer CSS-Regel nicht mehrere Schriftgattungen verwenden sollten, sondern sich für eine Gattung entscheiden und dann eine oder mehrere Schriften auflisten, und zwar in der Reihenfolge, in der sie angewendet werden sollen. Am Schluss soll aber immer ein generischer Schrifttyp stehen.

Die folgenden drei CSS-Stilregeln sind mit ihrer Aufzählungsreihenfolge – von konkret zu allgemein – typisch für die Definition alternativer Schrifttypen:

p {
  font-family : "Courier New", Courier, monospace;
}

p {
  font-family : "Times New Roman", Times, serif;
}

p {
  font-family : Helvetica, Arial, sans-serif;
}

Wie Sie sehen, definieren wir immer jeweils nur eine Schriftgattung pro Stilregel. Anders macht es keinen Sinn für eine konsistente Schriftgestaltung. An erster Stelle steht die gewünschte spezielle Schrift, an zweiter Stelle die alternative, weit verbreitete Schrift und an letzter Stelle die Schriftgattung.

  

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