Items auf Fremd-XML-Dateien
(Auszug aus "E-Books mit ePUB ─ Von Word zum E-Book mit XML" von Dr. Victor Wang)
Ein weiterer Fall ist die Einbindung von Fremd-XML-Dateien, die nicht dem bevorzugten Vokabular von OPS entsprechen, also weder im XHTML- noch im DTBook-Standard vorliegen. Für die Verarbeitung solcher XML-Daten – so genannte "Out-Of-Line XML Islands" – sind noch einige zusätzliche Angaben notwendig. Nehmen wir als Beispiel an, dass der Anhang von Kapitel 1 – siehe Zeile 8 und 9 im Beispiel eines Fallback-Items (XHTML statt PDF-Datei) – eine komplexe mathematische Formel enthält, die in MathML-Markup, einem XML-Standard für mathematischen Formelsatz, eingebunden werden soll:
<manifest>
<!-- NCX-Datei -->
<item id="ncx" href="nav.ncx" media-type="application/x-dtbncx+xml"/>
<!-- CSS-Stylesheet -->
<item id="css" href="ebook.css" media-type="text/css"/>
<item id="css2" href="mathml.css" media-type="text/css"/> ③
<!-- Liste der Dokumente -->
<item id="kap01" href="kap01.htm" media-type="application/xhtml+xml"/>
<item id="kap01anhangmathml" href="kap01anh.xml" media-type="text/mathml" fallback="kap01anhanghtml" fallback-style="css2" required-namespace="http://www.w3.org/1998/Math/MathML"/> ①
<item id="kap01anhanghtml" href="kap01anh.htm" media-type="application/xhtml+xml"/> ②
<item id="kap02" href="kap02.htm" media-type="application/xhtml+xml"/>
<item id="kap03" href="kap03.htm" media-type="application/xhtml+xml"/>
. . .
</manifest>
Codebeispiel: Beispiel eines Fallback-Items (XHTML statt MathML-Datei)
Das Vorgehen ist analog zum "Beispiel eines Fallback-Items (XHTML statt PDF-Datei)": ① deklariert wieder die erste Item-Referenz, die diesmal auf eine MathML-Datei zeigt und den entsprechenden Medientyp angibt. Das Attribut fallback definiert wieder die Notfall-Referenz auf ②. Neu sind nun die Attribute fallback-style und required-namespace. Der Fallback-Style zeigt mit dem Wert css2 auf das zweite CSS-Stylesheet mathml.css, das in ③ zusätzlich für geeignete Anzeige der MathML-Datei eingefügt wurde. Das Attribut required-namespace legt schließlich den Namensraum der MathML-Datei fest.
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