Teilweises Einfügen mit XPointer

(Auszug aus "DocBook-XML: Medienneutrales und plattformunabhängiges Publizieren" von Thomas Schraitle)

Anmerkung: Unterstützung von XPointer
XML-Parser unterstützen XPointer leider nur unvollständig. Bevor Sie XPointer in Ihrem Dokument einsetzen, überprüfen Sie zuerst, ob sie von Ihrem XML-Parser unterstützt werden.

Standardmäßig wird die referenzierte XML-Datei komplett eingefügt. Was können Sie tun, wenn Sie nur bestimmte Teile benötigen?

Das W3C hat hier als Lösung so genannte XPointer ausgearbeitet, die in Kombination mit XInclude diese Aufgabe erfüllen. XPointer werden in vier Spezifikationen behandelt, wobei Sie nur einen Teil davon benötigen:

XPointer Framework (W3C-Empfehlung)

Diese Spezifikation behandelt das Rahmenwerk, die XML Pointer Language (XPointer). Durch zusätzliche XPointer-Schemata (siehe weitere Punkte in der Liste) wird diese erweitert.

XPointer xmlns() (W3C-Empfehlung)

Dieses XPointer-Schema spezifiziert, wie Namensräume definiert werden. Solch definierte Namensräume ermöglichen, Element- und Attributnamen zu verwenden.

XPointer element() (W3C-Empfehlung)

Das XPointer-element()-Schema definiert eine vereinfachte Methode, um XML-Elemente anzusprechen.

XPointer xpointer()

Das XPointer xpointer()-Schema ermöglicht, Teile von XML-Dokumenten anzusprechen. Es basiert auf XPath und fügt noch einige zusätzliche Möglichkeiten hinzu, wie Zeichenketten zu extrahieren und Ansprechen von Punkten und Bereichen.

Um XPointer im xi:include-Element zu verwenden, fügen Sie das Attribut xpointer ein:

Beispiel: XInclude mit XPointer

Die Auslassungspunkte sind der Inhalt, der in den folgenden Abschnitten beschrieben wird. Ein XML-Parser mit XPointer-Funktionalität wird versuchen, den XPointer auszuwerten und eine darauf passende Struktur zurückliefern.

• Einfügen über einen XPath
• Definieren von Namensräumen
• Einfügen über das Attribut id bzw. xml:id
• Mehrfaches Einfügen einer Datei
• Einfügen über Selbstreferenzierung
• Verkettung mehrerer XPointer