Motor anlassen!

(Auszug aus "Reguläre Ausdrücke" von Jeffrey E. F. Friedl)

Schauen wir mal, wie weit wir die Analogie zu Motoren treiben können. Der Zweck des Motors ist der, den Antrieb zu liefern, damit sich das Auto von Punkt A nach Punkt B bewegen kann. Der Motor leistet die Arbeit, damit Sie sich im Ledersitz entspannen und die Sound-Anlage genießen können. Der Motor hat die Räder in Bewegung zu setzen, und wie er das macht, ist nicht von Interesse. Oder doch?

Zwei Arten von Motoren

Nun, warum nicht ein Elektromobil? Die gibt es schon lange, aber es gibt da technische Schwierigkeiten, und so haben sich Benzin- und Dieselautos durchgesetzt. Wenn Sie aber ein Elektro-Fahrzeug hätten, würden Sie den »Tank« wohl kaum mit Benzin füllen. Umgekehrt muss man beim Umgang mit Benzin auf Funken aufpassen. Ein Elektromotor läuft einfach, dagegen muss bei einem Verbrennungsmotor ab und zu etwas eingestellt werden. Kleine Dinge wie der Elektrodenabstand der Zündkerzen, der Luftfilter oder schon die Benzinmarke haben einen Einfluss auf die Leistung. Wenn die Wartung vernachlässigt wird, sinkt die Leistung, oder schlimmer: Der Motor läuft nicht mehr.

Nach welchem Prinzip der Motor auch funktioniert – was zählt, ist, dass er das Auto in Bewegung setzt. Sie müssen natürlich immer noch Gas geben, bremsen und steuern, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Kalifornische Abgasvorschriften

Bringen wir eine neue Variable ins Spiel: die kalifornischen Abgasvorschriften. (Anmerkung: In Kalifornien sind die Abgasvorschriften sehr streng. In den USA gibt es deswegen von vielen Automodellen eine »Kalifornien«- und eine »Nicht-Kalifornien«-Variante.) Manche Motoren erfüllen diese Abgasvorschriften, manche nicht. Es handelt sich nicht um wirklich unterschiedliche Motoren, es sind meist nur Varianten von bekannten Typen. Der Standard regelt nur, was aus dem Motor herauskommen darf, aber er sagt mit keinem Wort, wie diese Emissionsgrenzwerte zu erreichen seien. Damit haben wir vier Typen von Motoren: elektrische, die die Grenzwerte einhalten, und solche, die sie nicht einhalten, sowie Verbrennungsmotoren nach kalifornischer Gesetzgebung und solche, die diese Vorschriften nicht erfüllen.

Genauer besehen wird ein Elektromotor die Vorschriften ohne Probleme erfüllen – der Standard segnet die Dinge mehr oder weniger so ab, wie sie schon sind. Ein Verbrennungsmotor muss dagegen ziemlich stark angepasst werden; Teile davon müssen vielleicht neu konzipiert werden, bis er die Normen erfüllt. Besitzer von Autos mit solchen Motoren müssen sehr genau darauf achten, was sie in den Tank einfüllen – die falsche Benzinart erzeugt recht schnell Probleme verschiedenster Art.

Auswirkungen von Standards

Bessere Emissionsvorschriften sind sicher eine gute Sache, aber sie verlangen, dass sich der Fahrer an gewisse Regeln hält (nun ja, mindestens beim Tanken). Auswirkungen auf die Mehrheit der Amerikaner haben sie allerdings nicht, weil sich zumindest die anderen Bundesstaaten nicht um kalifornische Standards kümmern.

Also können wir die vier Motorentypen in drei Klassen einteilen (zwei für Verbrennungsmotoren, eine für elektrische). Sie kennen die Unterschiede und wissen, dass alle Motoren letztlich dazu dienen, das Auto anzutreiben. Was Sie nicht wissen, ist, was das alles mit regulären Ausdrücken zu tun hat.

  

  

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