Schablonen effizient einsetzen
(Auszug aus "Das Einsteigerseminar SVG — Webgrafiken mit XML" von Helma Spona)
Die zuvor gezeigte Möglichkeit, Schablonen einzusetzen ist zwar die am häufigsten verwendete, aber dennoch gibt es noch einiges, was Sie wissen sollten, um effektiv damit zu arbeiten.
Definieren Sie mehrere Symbole in einer SVG-Datei, werden diese ja erst gerendert, wenn sie verwendet werden. Daher ist es durchaus möglich, Farbverläufe, Füllmuster und Filter, die Sie nur für ein Symbol erstellt haben, auch in den anderen Symbolen der Datei zu nutzen. Das funktioniert deshalb, weil beim Verwenden der Symbole alle zuvor definierten Symbole bereits eingelesen sind und mit ihnen die definierten Filter und Effekte.
Das folgende Beispiel zeigt dies. Es ergänzt den Code der vorherigen Seite um ein weiteres Symbol, das eine Sichel erzeugt, die mit dem gleichen Farbverlauf #linearerVerlauf wie die Buttons gefüllt wird, ohne dass dieser für das Symbol neu definiert werden muss.
...
<defs>
<symbol id="smSichel">
<defs>
<path id="sichelrohling" d="M300 50 Q500 200 180 250 Q480 200 300 50" style="stroke:none;stroke-width:1;fill:url(#linearerVerlauf)"/>
<filter id="sichelSchatten">
...
</filter>
</defs>
<path id="sichel" d="M300 50 Q500 200 180 250 Q480 200 300 50" style="stroke:none;stroke-width:1;fill:url(#linearerVerlauf);filter:url(#sichelSchatten)"/>
</symbol>
<symbol id="smButton">
...
Abbildung: Erzeugte Sichel mit Farbverlauf der Buttons.
Die Tatsache, dass innerhalb eines Symbols auch benannte Elemente aus anderen Symbolen verwendet werden können, bedeutet natürlich auch, dass Sie bei der Namensvergabe in Filtern, Farbverläufen und Lichteffekten darauf achten müssen, eindeutige Namen zu vergeben. Sie können also nicht in zwei Symbolen einen Verlauf definieren und diesen "Verlauf1" nennen. Das könnte zu unvorhergesehenen Ergebnissen führen.
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