Modulare Stylesheets
(Auszug aus "XSLT 2.0 & XPath 2.0" von Frank Bongers, Kapitel 3.)
Das Konzept der Modularität ist in XML an vielen Stellen anzutreffen. Wiederverwendbare Teile von Strukturen oder Informationen können in Module (bzw. Entities) ausgelagert und bei Bedarf in Rumpf-Dokumente eingegliedert werden. Dies ist für DTDs über externe Parameter-Entities realisiert, für XML-Dokumente über Textentities (mittels DTD oder Schema) definiert. Neben der potenziellen Gefahr einer gewissen Unübersichtlichkeit hat eine modulare Struktur eine Reihe von Vorteilen. Neben XML-Dokumenten und Schemas besitzen daher auch XSLT-Stylesheets nahe liegender Weise ihre eigene Modulfunktionalität, die hier mittels spezieller XSLT-Elemente umgesetzt wird.
Schnellere Verarbeitung, größere Aktualität und Kohärenz
Modularität bietet die Möglichkeit, Informationen und Strukturen gezielt zusammenzustellen, ohne dabei nicht benötigten Ballast mitzuschleppen. Der Bedarf an Speicherplatz sinkt unmittelbar, somit steigt indirekt die Verarbeitungsgeschwindigkeit, falls der Zeitverlust durch Zusammensetzen der Dokumente vernachlässigt werden kann. Zudem – und dies ist der vermutlich wichtigste Aspekt – sind zentralisierte Informationen leichter zu aktualisieren als verstreute Dubletten innerhalb größerer Strukturen.
- Importpräsenz - Konfliktbewältigung bei Importen
- xsl:apply-imports
- Parameter und Variable in importierten Stylesheets
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