Eltern und Kinder im Baumdiagramm
(Auszug aus "XSLT 2.0 & XPath 2.0" von Frank Bongers, Kapitel 1.)
Vergleicht man den Quelltext eines XML-Dokuments mit dem es repräsentierenden Baum, so sieht man, dass in den Knoten – soweit diese ein Element darstellen – jeweils Start- und Endmarken des Element-Containers zusammenfallen: Der Inhalt eines Elements wird als von diesem nach unten abgehender Zweig umgesetzt, in dem seinerseits wieder Knoten auftreten können.
Ein Knoten entspricht Start- und Endmarke in Einem: Ein Elementknoten als konzeptionelle Einheit lässt die im seriellen Quelltext vorliegende räumliche Trennung von Start- und Endtag entfallen. Beide kann man so als »gleichzeitig« schreibbar verstehen; Inhalte werden an Knoten »angehängt« statt in Container »eingefügt«.
Die durch einen Zweig unmittelbar miteinander verbundenen Knoten stehen zueinander in einem »Eltern-Kind«-Verhältnis: Der enthaltene Knoten gilt als Kindknoten (child) desjenigen Knotens, von dem er abstammt; dieser wiederum gilt als dessen Elternknoten (parent). Das Element <element_1> ist ein Kindknoten von <root> und hat seinerseits einen Textknoten als Kindknoten. <element_3> besitzt drei Kindknoten – zwei Textknoten und einen Elementknoten <sub_element>, der seinerseits einen Textknoten als Kindknoten besitzt. Der gesamte Inhalt eines Elementknotens ist stets in Form seiner Kindknoten und deren Nachkommen im Baum repräsentiert (für <element_3> dunkelgrau unterlegt, siehe die folgende Abbildung).
Abbildung: Eltern-Kind-Beziehungen in einem Baumdiagramm.
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