Weiter geht's: Die Fortführung der Aktivierungskette
(Auszug aus "XSLT 2.0 & XPath 2.0" von Frank Bongers, Kapitel 1.)
Zunächst aber muss natürlich auch die Regel für <adresse> entsprechend modifiziert werden, sodass die untergeordneten Template-Regeln auch wie gewünscht aufgerufen werden.
Dies ist elementar: Soll eine Template-Regel nicht das Ende einer Verarbeitungskette bilden, so muss mit xsl:apply-templates dafür gesorgt werden, dass aus ihr heraus weitere Templates aktiviert werden können.
Dafür ist xsl:value-of durch das bereits bekannte xsl:apply-templates zu ersetzen:
<!-- Template-Regel für <adresse>: -->
<xsl:template select="adresse">
<!-- Sequenz der Kindelemente von Adresse: -->
<p><xsl:apply-templates select="*"/></p>
</xsl:template>
Code-Beispiel: kap01/1.15.5/adressen.xsl (Auszug).
Als Wert des select-Attributs wird der Wildcard-Bezeichner * verwendet und es wird eine Sequenz aller Kindelemente des Kontextknotens gebildet.
Vorsicht! Kindknoten anderer Gattungen, wie beispielsweise Textknoten, sind nicht in der Sequenz enthalten. Hier ist dies unerheblich, da die Struktur des Quelldokuments feststeht und genau bekannt ist, dass an dieser Stelle lediglich Elemente auftreten. Ansonsten arbeitet das select-Attribut mit diesem Wert, ob gewollt oder ungewollt, als Filter gegen Nicht-Elementknoten.
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