Auswahl des Kontextes – die Self-Achse

(Auszug aus "XSLT 2.0 & XPath 2.0" von Frank Bongers, Kapitel 1.)

Nicht unwichtig ist die Möglichkeit, mittels eines relativen Pfadausdrucks auch den Auswertungskontext selbst auszuwerten. Hierfür muss ein Schritt formuliert werden können, der quasi »auf der Stelle tritt«. Diese Anforderung erfüllt ein Schritt auf der Self-Achse. Als Symbol für den Kontextknoten setzt man den Punkt ».« ein (aus UNIX bekannt für »aktuelles Verzeichnis«):

  • .
    Der Punkt . steht für den aktuellen Kontext (meist ein Knoten). Mit anderen Worten für die »momentane Position« des Verarbeitungsprozesses. Er ist daher ein neutraler Location Step. Dies kann umständlicher auch ausgeschrieben werden:
  • self::node()
    Die inhaltlich gleichbedeutende Langschreibweise macht klar, dass der Kontextknoten kein Element sein muss. Der neutrale KindTest node() trifft auch auf alle anderen Knotentypen zu. Der tatsächliche Bezeichner, falls vorhanden, ist irrelevant.
  • ./gruss
    Dieser, aus zwei Schritten bestehende Ausdruck ist vollständig legal. Da der erste Schritt . jedoch den Kontextknoten selbst (wo immer dieser liegt) bezeichnet, bedeutet er nichts anderes als der relative Pfadausdruck gruss.

   

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