Eine kleine Achsenparade

(Auszug aus "XSLT 2.0 & XPath 2.0" von Frank Bongers, Kapitel 1.)

Der Dokumentbaum bietet eine Vielzahl von denkbaren Richtungen, von denen einige jedoch häufig beschritten werden, andere eher selten. Für uns vorrangig wichtig ist die Child-Achse, die den Schritt vom Kontextknoten zu dessen Kindknoten beschreibt. In umgekehrter Richtung führt die Parent-Achse, während die Self-Achse quasi das Stehenbleiben auf dem Kontextkno­ten bedeutet.

Eine größere Reichweite in »Vorwärtsrichtung« besitzen die Descendant- und die Descendant-Or-Self-Achse, welche potenziell alle Knoten der vom Kon­textknoten ausgehenden Zweige und im zweiten Fall auch den Kontextknoten selbst umfassen.

Auch die seltener beschrittenen Richtungen des Baums werden durch eigene Achsen beschrieben: Rückwärts blicken analog die Ancestor-Achse und die Ancestor-Or-Self-Achse.

Zur Seite blicken vier weitere Achsen, die hier noch nicht erörtert werden müs­sen: Preceding-Sibling- und Following-Sibling- sowie Preceding- und Follo­wing-Achse. Da man auf allen bisher genannten Achsen bevorzugt Elemente findet, werden sie auch allgemein unter dem Sammelbegriff Elementachsen zusammengefasst. Diese Achsen decken den Dokumentbaum ab.

Zwei weitere Achsen finden sich im Baumdiagramm nicht repräsentiert: Die Attribut-Achse zählt dennoch zu den wichtigen Achsen, während die Namensraum-Achse in XPath 2.0 eher nur pro forma existiert.

   

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