float

(Auszug aus "XSL-FO ― Die Referenz" von Manuel Montero Pineda & Steffen Herkert, 2016, dpunkt.verlag)

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

Recommendationnummer: 7.19.2

Kategorie: 7.19 Float-related Properties

Beschreibung

Mit diesem Attribut wird festgelegt, wo ein zu umfließendes Objekt (<fo:float>) in Relation zu seinem übergeordneten Bereich positioniert werden soll.

Werte

left Das zu umfließende Objekt wird im übergeordneten Bereich links positioniert, (textlicher) Inhalt würde das Objekt rechts umfließen.
right Das zu umfließende Objekt wird im übergeordneten Bereich rechts positioniert, (textlicher) Inhalt würde das Objekt links umfließen.
start Das zu umfließende Objekt wird im übergeordneten Bereich links positioniert, (textlicher) Inhalt würde das Objekt rechts umfließen. Der Wert start orientiert sich an der vorherrschenden Schreibrichtung. Bezogen auf die westliche Schreibrichtung (oben nach unten, links nach rechts) ist dies links. Falls eine andere Schreibrichtung (z.B Arabisch) vorliegt, kann dieser auch rechts sein.
end Das zu umfließende Objekt wird im übergeordneten Bereich rechts positioniert, (textlicher) Inhalt würde das Objekt links umfließen. Der Wert end orientiert sich an der vorherrschenden Schreibrichtung. Bezogen auf die westliche Schreibrichtung (oben nach unten, links nach rechts) ist dies rechts. Falls eine andere Schreibrichtung (z. B. Arabisch) vorliegt, kann dieser auch links sein.
before Das zu umfließende Objekt wird aus dem übergeordneten Bereich herausgelöst und in der linken oberen Ecke des Hauptbereichs der Seite (<fo:region-body>) positioniert. Der Wert before orientiert sich an der vorherrschenden Schreibrichtung. Bezogen auf die westliche Schreibrichtung (oben nach unten, links nach rechts) ist dies oben. Falls eine andere Schreibrichtung vorliegt, könnte dies auch unten sein.
none Es wird kein spezieller Bereich eingerichtet, der umflossen werden soll.
outside Der zu umfließende Bereich wird unter Berücksichtigung der momentan referenzierten Seitenvorlage (<fo:simple-page-master>) ermittelt. Diese Eigenschaft kommt nur dann zum Tragen, wenn in der dafür vorgesehenen Seitenfolgenvorlage (<fo:page-sequence-master>) eine Auswahlregel (<fo:conditional-page-master-reference>) der Seitenfolgenvorlage (<fo:repeatable-page-master-alternatives>), die als Container eine festgelegt worden ist. Diese Auswahlregel muss zwei Eigenschaften beinhalten. Erstens muss mit der Eigenschaft master-reference die Seitenvorlage angegeben werden, die referenziert werden soll. Zweitens muss der Eigenschaft odd-or-even der Wert odd oder der Wert even zugewiesen werden. Damit wird eine abwechselnde Seitenfolge von linken und rechten Seiten erzielt. Das Ausgabemedium ermittelt bei dem Wert outside, ob sich der damit ausgezeichnete Bereich auf einer "linken" oder "rechten" Seite befindet. Je nachdem wird der damit ausgezeichnete Bereich am linken oder rechten Außenrand des Seitenbereichs der gerade referenzierten Seite erzeugt. Bei einer linken Seite erhält der damit ausgezeichnete Bereich somit implizit den Wert left, bei einer rechten Seite den Wert right. Das beschriebene Konzept ist besonders dann vonnöten, wenn in einer Publikation, in der sowohl linke als auch rechte Seiten vorkommen sollen, zusätzlich Marginalien erzeugt werden sollen.

inside Der zu umfließende Bereich wird unter Berücksichtigung der momentan referenzierten Seitenvorlage (<fo:simple-page-master>) ermittelt. Diese Eigenschaft kommt nur dann zum Tragen, wenn in einer Seitenfolgenvorlage (<fo:page-sequence-master>) eine Auswahlregel (<fo:conditional-page-master-reference>) für eine zu wiederholende, abwechselnde Seitenfolge (<fo:repeatable-page-master-alternatives>) festgelegt worden ist. Diese Auswahlregel muss zwei Eigenschaften beinhalten. Erstens muss mit der Eigenschaft master-reference die Seitenvorlage angegeben werden, die referenziert werden soll. Zweitens muss der Eigenschaft odd-or-even der Wert odd oder der Wert even zugewiesen werden. Damit wird eine abwechselnde Seitenfolge von linken und rechten Seiten erzielt. Das Ausgabemedium ermittelt bei dem Wert inside, ob sich der damit ausgezeichnete Bereich auf einer "linken" oder "rechten" Seite befindet. Je nachdem wird der damit ausgezeichnete Bereich am linken oder rechten Innenrand des Satzspiegels der gerade referenzierten Seite erzeugt. Bei einer linken Seite erhält der damit ausgezeichnete Bereich somit implizit den Wert right, bei einer rechten Seite den Wert left. Das beschriebene Konzept ist besonders dann vonnöten, wenn in einer Publikation, in der sowohl linke und rechte Seiten vorkommen sollen, zusätzlich Marginalien erzeugt werden sollen.

Standardwert: none

XSL-FO Version: 1.0

Erlaubt in:

<fo:float>

Dieses Element ermöglicht die Platzierung von Inhalten in Relation zu einem Anzeigenblock (Anwendungsbeispiele: Text, der Grafiken umfließen soll; Erzeugung von Marginalien).

Unterstützung:

Conformance Level Antenna House FOP RenderX XEP Altsoft XML2PDF Compart DocBridge
Extended J N J J P

XSL-FO Beispiel:

<fo:root font-family="Arial" font-size="10pt" line-height="1.2em" xmlns:fo="http://www.w3.org/1999/XSL/Format" xmlns:cpfo="http://www.compart.net/xmlns/cpfo" xmlns:svg="http://www.w3.org/2000/svg" xmlns:axf="http://www.antennahouse.com/names/XSL/Extensions">

fo:float float="before"

fo:float float="left"

fo:float float="right"

fo:float float="start"

fo:float float="end"

fo:float float="none"

Er glitt wieder in seine frühere Lage zurück. »Dies frühzeitige Aufstehen«, dachte er, »macht einen ganz blödsinnig. Der Mensch muß seinen Schlaf haben. Andere Reisende leben wie Haremsfrauen. Wenn ich zum Beispiel im Laufe des Vormittags ins Gasthaus zurückgehe, um die erlangten Aufträge zu überschreiben, sitzen diese Herren erst beim Frühstück. Das sollte ich bei meinem Chef versuchen; ich würde auf der Stelle hinausfliegen. Wer weiß übrigens, ob das nicht sehr gut für mich wäre. Wenn ich mich nicht wegen meiner Eltern zurückhielte, ich hätte längst gekündigt, ich wäre vor den Chef hin getreten und hätte ihm meine Meinung von Grund des Herzens aus gesagt. Vom Pult hätte er fallen müssen! Es ist auch eine sonderbare Art, sich auf das Pult zu setzen und von der Höhe herab mit dem Angestellten zu reden, der überdies wegen der Schwerhörigkeit des Chefs ganz nahe herantreten muß. Nun, die Hoffnung ist noch nicht gänzlich aufgegeben; habe ich einmal das Geld beisammen, um die Schuld der Eltern an ihn abzuzahlen - es dürfte noch fünf bis sechs Jahre dauern - , mache ich die Sache unbedingt. Dann wird der große Schnitt gemacht. Vorläufig allerdings muß ich aufstehen, denn mein Zug fährt um fünf.«

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.

»Was ist mit mir geschehen?«, dachte er. Es war kein Traum. Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer, lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten Wänden. Über dem Tisch, auf dem eine auseinandergepackte Musterkollektion von Tuchwaren ausgebreitet war - Samsa war Reisender - hing das Bild, das er vor kurzem aus einer illustrierten Zeitschrift ausgeschnitten und in einem hübschen, vergoldeten Rahmen untergebracht hatte. Es stellte eine Dame dar, die mit einem Pelzhut und einer Pelzboa versehen, aufrecht dasaß und einen schweren Pelzmuff, in dem ihr ganzer Unterarm verschwunden war, dem Beschauer entgegenhob.

Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter - man hörte Regentropfen auf das Fensterblech aufschlagen - machte ihn ganz melancholisch. »Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße«, dachte er, aber das war gänzlich undurchführbar, denn er war gewöhnt, auf der rechten Seite zu schlafen, konnte sich aber in seinem gegenwärtigen Zustand nicht in diese Lage bringen. Mit welcher Kraft er sich auch auf die rechte Seite warf, immer wieder schaukelte er in die Rückenlage zurück. Er versuchte es wohl hundertmal, schloß die Augen, um die zappelnden Beine nicht sehen zu müssen, und ließ erst ab, als er in der Seite einen noch nie gefühlten, leichten, dumpfen Schmerz zu fühlen begann.

»Ach Gott«, dachte er, »was für einen anstrengenden Beruf habe ich gewählt! Tag aus, Tag ein auf der Reise. Die geschäftlichen Aufregungen sind viel größer, als im eigentlichen Geschäft zu Hause, und außerdem ist mir noch diese Plage des Reisens auferlegt, die Sorgen um die Zuganschlüsse, das unregelmäßige, schlechte Essen, ein immer wechselnder, nie andauernder, nie herzlich werdender menschlicher Verkehr. Der Teufel soll das alles holen!« Er fühlte ein leichtes Jucken oben auf dem Bauch; schob sich auf dem Rücken langsam näher zum Bettpfosten, um den Kopf besser heben zu können; fand die juckende Stelle, die mit lauter kleinen weißen Pünktchen besetzt war, die er nicht zu beurteilen verstand; und wollte mit einem Bein die Stelle betasten, zog es aber gleich zurück, denn bei der Berührung umwehten ihn Kälteschauer.

Als er dies alles in größter Eile überlegte, ohne sich entschließen zu können, das Bett zu verlassen - gerade schlug der Wecker dreiviertel sieben - klopfte es vorsichtig an die Tür am Kopfende seines Bettes.

</fo:flow>

</fo:root>

Download der Beispiele

In der Ausgabe:

Auszug aus der W3C recommendation:

Weitere Informationen online zu

Tipp der data2type-Redaktion:
Zum Thema XSL-FO bieten wir auch folgende Schulungen zur Vertiefung und professionellen Fortbildung an: