XSLT-Verarbeitung mit Java

(Auszug aus "Java und XSLT" von Eric M. Burke)

Da viele XSLT-Prozessoren in Java geschrieben sind, können Sie auch direkt aus einer Java-Anwendung oder einem Servlet heraus aufgerufen werden. Um den Prozessor in eine Java-Anwendung einzubetten, muß man generell nicht mehr tun, als dem CLASSPATH eine oder zwei JAR-Dateien hinzuzufügen und dann die entsprechenden Methoden aufzurufen. Dieses Kapitel zeigt, wie man das macht, und zahlreiche weitere Programmiertechniken.

Wenn ein XSLT-Prozessor wie Xalan von der Kommandozeile aus aufgerufen wird, erwartet er als Parameter die Speicherorte einer XML-Datei und eines XSLT-Stylesheets. Nachdem die zwei Dateien mit einem XML-Parser wie Xerces oder Crimson in den Speicher eingelesen wurden, wird dann die Transformation durchgeführt. Wird der XSLT-Prozessor jedoch programmgesteuert aufgerufen, ist man nicht mehr auf statische Dateien beschränkt. Statt dessen kann man dem Prozessor direkt ein vorkompiliertes Stylesheet und einen dynamisch erzeugten DOM-Baum senden oder sogar SAX-Events als Prozessoreingabe absetzen. Ein wichtiges Ziel ist es, unnötige Parsings zu vermeiden, was die Performance drastisch verbessern kann.

Dieses Kapitel ist den Java- und XSLT-Programmiertechniken gewidmet, die sowohl in eigenständigen Anwendungen als auch in Servlets eingesetzt werden können, mit Fokus auf Suns Java API for XML Processing (JAXP). Unter Servlet-Grundlagen und XSLT werden wir diese Techniken auf Servlets anwenden und Themen wie Gleichzeitigkeit, Einsatz auf dem Server und Performance betrachten.

   

   

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