Die letzten Aufgaben

(Auszug aus "Java und XSLT" von Eric M. Burke)

Das soll für die Diskussion des Beispiels reichen. Da diese Anwendung eine beträchtliche Größe erreicht hat, ist es sinnvoll, den Code von der Website des Buches herunterzuladen und nicht von Hand einzugeben. Vergessen Sie bitte nicht, daß weitere Klassen in der JAXP API-Referenz aufgelistet werden.

Anwendung

Für die Installation des Beispiels wird noch ein Anwendungsdeskriptor und eine WAR-Datei benötigt. Der Anwendungsdeskriptor web.xml ist im folgenden Beispiel zu sehen.

Beispiel: Anwendungsdeskriptor

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<!DOCTYPE web-app PUBLIC "-//Sun Microsystems, Inc.//DTD Web Application 2.2//EN" "http://java.sun.com/j2ee/dtds/web-app_2.2.dtd">
<web-app>
   <servlet>
      <servlet-name>forumServlet</servlet-name>
      <servlet-class>com.oreilly.forum.servlet.ForumServlet</servlet-class>
      <init-param>
         <param-name>jdbcDriverClassName</param-name>
         <!-- MySQL-Version ist auskommentiert: <param-value>org.gjt.mm.mysql.Driver</param-value> -->
         <param-value>sun.jdbc.odbc.JdbcOdbcDriver</param-value>
      </init-param>
      <init-param>
         <param-name>databaseURL</param-name>
         <!-- MySQL-Version ist auskommentiert <param-value>jdbc:mysql://localhost:3306/forum</param-value> -->
         <param-value>jdbc:odbc:forum</param-value>
      </init-param>
      <init-param>
         <param-name>adapterClassName</param-name>
         <!-- Datenbank-Version ist auskommentiert: <param-value>com.oreilly.forum.jdbcimpl.JdbcDataAdapter</param-value> -->
         <param-value>com.oreilly.forum.fakeimpl.FakeDataAdapter</param-value>
      </init-param>
   </servlet>
   <servlet-mapping>
      <servlet-name>forumServlet</servlet-name>
      <url-pattern>/main/*</url-pattern>
   </servlet-mapping>
</web-app>

Der Anwendungsdeskriptor enthält Kontext-Initialisierungsparameter für die Datenabstraktionsschicht. Die Voreinstellungen benutzen den Adapter für die Datenbankattrappe, so daß unser Diskussionsforum auch ohne Datenbank funktioniert. Wenn das einmal läuft, können Sie eine relationale Datenbank installieren und die Parameterwerte in web.xml entsprechend konfigurieren.

Verbesserungsvorschläge

Einige wichtige Eigenschaften wurden ausgelassen, um nicht den Rahmen dieses Kapitels zu sprengen (wie Sie sehen, ist es bereits viel länger als alle anderen Kapitel dieses Buches). Hier sind einige Verbesserungsvorschläge:

  • Integration eines Pools von Datenbankverbindungen
  • Webbasierte Administrationswerkzeuge
  • Nutzer-Authentifizierung
  • Die Fähigkeit zur Suche im gesamten Archiv
  • Alternative Nutzer-Interfaces, wie XHTML Basic oder WML

Jede dieser Fähigkeiten kann ohne einschneidende Änderungen an der bestehenden Architektur gemacht werden. Die Nutzer-Authentifizierung stellt hierbei die größte Hürde dar, da hierfür neue Tabellen in der Datenbank angelegt werden müssen, um eine Nachricht einem Nutzer zuzuordnen. Für ein webbasiertes Administrationswerkzeug müssen zusätzliche Request-Handler und Renderer geschrieben werden. Dieses Werkzeug muß selbstverständlich auch mit Sicherheits- und Authentifizierungsmechanismen ausgestattet werden, damit nicht jeder Nutzer zur Administration des Systems berechtigt ist.

Suchen übersteigt die Fähigkeiten von XML und XSLT und wird am besten durch eine spezielle Suchmaschinentechnologie realisiert. Die einfachste Möglichkeit ist es, in jede Seite ein paar HTML-Zeilen einzufügen, um auf eine Suchmaschine wie Google zu linken. (Obwohl alle Seiten dynamisch erzeugt werden, indexieren viele Suchmaschinen, unter anderem Google, jede Seite der Anwendung.) Man kann auch eigene Suchalgorithmen schreiben, die direkten Kontakt mit der zugrundeliegenden Datenbank herstellen. Die Frage alternativer Nutzerschnittstellen wird schließlich in den nächsten Kapiteln diskutiert. Dies beinhaltet unter anderem das Ermitteln des Typs des Clientbrowsers und das Auswählen eines passenden XSLT-Stylesheets.

   

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Tipp der data2type-Redaktion:
Zum Thema Java & XSLT bieten wir auch folgende Schulungen zur Vertiefung und professionellen Fortbildung an:

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