Das Filter-Element feMorphology

(Auszug aus "Das Einsteigerseminar SVG — Webgrafiken mit XML" von Helma Spona)

Mit dem Element <feMorphology> haben Sie die Möglichkeit, eine Grafik fetter oder dünner zu gestalten. Dazu wird intern eine rechteckige Fläche gerendert, deren Größe wie folgt berechnet wird:

Breite = 2*x-radius

Höhe = 2*y-radius

Das Element verfügt neben den Universalattributen über folgende Eigenschaften:

  • operator legt fest, in welcher Weise das Bild manipuliert wird. Dazu stehen die Werte dilate und erode zur Verfügung. Mit erode wird das Bild dünner, mit dilate dicker dargestellt.
  • radius legt die Größe des erzeugten Rechtecks fest. Warum der Parameter gerade radius heißt, ist mir allerdings auch nicht ganz klar, da eigenlich nur Kreise und Ellipsen einen Radius haben. Die Syntax lautet jedenfalls: radius="x-radius, y-radius", wobei die Angabe von y-radius optional ist. Lassen Sie die Angabe weg, wird der gleiche Wert wie für x-radius verwendet. Die Angaben können Sie wahlweise durch Kommata oder Leerzeichen trennen. Nullwerte führen dazu, dass der Effekt nicht sichtbar ist.
<filter id="Morph1">
  <feMorphology in="SourceGraphic" operator="erode" radius="5 0"/>
</filter>
<filter id="Morph2">
  <feMorphology in="SourceGraphic" operator="dilate" radius="5 0"/>
</filter>

Wenn Sie die hier definierten Filter lediglich auf das Text-Element der Beispielgrafik anwenden, sieht das Ergebnis wie folgt aus:

Das Ergebnis von erode und dilate

Abbildung: Das Ergebnis von operator="erode" und operator="dilate".

   

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