Lokalisierung ändern

(Auszug aus "DocBook-XML: Medienneutrales und plattformunabhängiges Publizieren" von Thomas Schraitle)

Die DocBook-Stylesheets sind lokalisiert, das heißt, jeder Text, der von den Stylesheets selbst generiert wird (wie Kapitel für deutsche Bücher und Chapter für englischsprachige) wird über ein Template gentext erstellt:

<xsl:call-template name="gentext">
  <xsl:with-param name="key">chapter</xsl:with-param>
  <xsl:with-param name="lang">de</xsl:with-param>
</xsl:call-template>

Der obige Aufruf liefert die lokalisierte, deutsche Zeichenkette für das Schlüsselwort chapter zurück. Für gewöhnlich wird die Sprache im obigen Aufruf nicht direkt angegeben, sondern automatisch ermittelt. Die DocBook-Stylesheets unterstützten alle üblichen Sprachen (siehe das common-Verzeichnis).

Damit die Funktion gentext eine lokalisierte Zeichenkette erstellen kann, benötigt sie Informationen über die Sprache. Durch die folgenden Methoden lässt sich der generierte Text beeinflussen:

  • Mit Hilfe des Sprachattributs lang (DocBook 4) oder xml:lang (DocBook 5) in einem DocBook-Element. Dies ist die gängigste Methode eine Sprache zu setzen.
  • Der Parameter l10n.gentext.language überschreibt jedes Sprachattribut. Der Parameter wird nur benötigt, falls Ihr Dokument kein Sprachattribut hat, es falsch ist oder es von den Stylesheets gegenwärtig nicht unterstützt wird.
  • Der Parameter l10n.gentext.default.language wird nur auf solche Elemente angewendet, die kein Sprachattribut enthalten. Falls das Wurzelelement ein Sprachattribut hat, wird dieses Parameter keinen Effekt haben.
  • Durch eigene Anpassungen des generierten Textes (so genannte "Sprachdateien").

Doch woher weiß die Funktion gentext, wo sie suchen soll? Die Antwort gibt Anpassen von Sprachdateien, doch zuvor werden die einfacheren Möglichkeiten betrachtet.

  

  

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